Nach einem guten und ausgiebigen Frühstück sind wir um 07:30 Uhr zu
unserer ersten Tour in Korsika aufgebrochen. Die Route führte und am
Anfang in die Küstenstadt Calvi
an der Westküste. Die erste Hürde war – raus aus der Stadt mit dem doch
sehr starkem Verkehr. Dies war aber durch die großzügig angelegte
Schnellstraße Richtung Süden sehr schnell erledigt. Die Strecke führte
von Bastia über Casa Nostra, Ponte Leccia, L´lle Rousse, Algajola nach
Calvi.

Unterwegs hielten wir kurz an um die tolle Aussicht an der Westküste
in Richtung Calvi zu genießen. Mehrere italienische Motorradfahrer haben
sich wohl das gleiche gedacht und so war der kleine Parkstreifen am
Rande der super ausgebauten Küstenstraße auch gleich sehr lebhaft
besiedelt. Eine gute Gelegenheit die DJI Drohne mal in die Luft zu
bringen und ein paar Fotos zu machen.

Wir haben in all den Tagen unserer Tour sehr viele Zwischenstopps
eingelegt, um Fotos zu machen. Gefühlt hätte nach jeder zweiten Kurve
den Stopp für ein Foto gerechtfertigt. Außerdem hatten wir keinen Stress
oder ein fix vorgegebenes Zeitfenster für unsere Touren. Es wurde
zwischendurch auch mal spontan umgeplant.

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In Calvi folgten wir der Westküste und nahmen mehr spontan und intuitiv als geplant eine Bergstraße, die uns zu einem tollen Aussichtpunkt Namens A MAdonna della Sera brachte. Benannt wohl nach der Marienstatue die dort hoch über dem Berg ragte. Eine willkommene Pause um ein wenig die steifen Glieder zu strecken und wieder mal ein paar Fotos zu machen. Aber auch die Aussicht lud zum Genießen ein.

Eigentlich wollten wir nur ein paar Kilometer die sehr enge Straße, die der Westküste folgte fahren um ein paar Fotos zu machen. Wir sind dann aber gleich weiter und bis in die Ortschaft Galleria gefahren. Eine sehr kleine Ortschaft direkt am Meer gelegen und bis auf ein Restaurant und einen Badestrand war dort nicht allzu viel zu sehen. Die 30 km der schmalen Küstenstraße entlang hatte es aber in sich. Die Straße war sehr schmal und in einem nicht gerade guten Zustand.

Nach einer kleinen Ruhepause bei Kaffee und einem kalten Getränk ging es wieder retour nach Calvi. Dieses Mal aber nicht auf der doch sehr schlechten Straße auf der wir gekommen sind, sondern direkt durch das Landesinnere. Die Straße dort war wieder wie alle anderen Straßen auf dieser Insel in einem Top Zustand und sehr breit. Auch der Verkehr an diesem Tag war gegen Null gesunken und so konnten wir die Landschaft und die abwechslungsreiche Gegend genießen.

Der weitere Weg führte uns wieder an die Ostküste wo wir an einem kleinen, fast beschaulichen Einkaufszentrum unsere Getränkevorräte auffrischten. Es war bereits später Nachmittag und die Temperaturen waren mittlerweile auch auf sehr warme 33°C gestiegen. Das Hitzeempfinden verstärkte sich natürlich durch unsere Motorradbekleidung ein wenig,  war aber durch die gute Belüftung unserer Touratech Bekleidung und den ständig ein wenig wehenden Wind irgendwie doch einigermaßen erträglich.

Da sich im Einkaufszentrum auch gleich eine kleine Trafik befand nutzten wir die Gelegenheit um zwei klassische Ansichtskarten zu kaufen.

Ungeplant, aber zielstrebig fuhren wir anschließen Richtung Meer um vielleicht einen guten Zugang zum Baden zu finden. Zu unserer Überraschung fanden wir einen öffentlichen Badestrand vor, der wie aus dem Bilderbuch auf uns wirkte. Es waren sehr wenige Leute dort und zum größten Teilen waren es Einheimische, die den Samstagnachmittag zum Baden nutzten. Also Motorradbekleidung runter und rein in Wasser.

Nach der willkommenen Erfrischung ging es die direkt zurück zum Hotel. Nach 10 Stunden on Tour war Hunger aufgekommen. Den Abend haben wir bei einem guten Essen und dem ein- oder anderen Cocktail ausklingen lassen.