Wenn man schon auf einer Insel und in einem fremden Land auf Urlaub ist, dann gehört ein Besuch der dazugehörigen Hauptstadt zum Pflichttermin.

So führte uns die Tour am 5. Tag unserer Korsika Tour in die Hauptstadt Aljaccio. Teile der Strecke auf dem Weg nach Aljaccio kannten wir bereits aus den vergangenen Tagen. Die Fahrt bis nach Corte war vom Vortag noch in frischer Erinnerung. Bis nach Corte glich die Strecke einer typischen Landschaft mit typischem Streckenverlauf für Korisika. Ab Corte ging es wieder mal hoch in die Berge mit aber erstaunlich bereiten und super ausgebauten Straßen die jeden Motorradfahrerherz höherschlagen lässt.

Eine super kurvenreichte Strecke mit fasst autobahntypischer Breite in einem TOP Zustand. Eigentlich müsste man als Motorradfahrer diesen Abschnitt einige mal fahren – solche Bedingungen sind mir in den letzten Jahren mit dem Motorrad nicht untergekommen. Da gibt es nur ein Wort – Traumhaft.

 

Detailierte ToureninfoKlick hier

 

Nach dem der Berg überwunden war ging es wieder im flachen sehr lange gerade aus bis wir schon aus der Ferne die Westküste sehen konnten. In einer Bucht an der Westküste lag nun die Hauptstadt Aljaccio.

In Aljaccio angekommen

wurde es sehr hektisch. Sehr viel Verkehr, gepaart mit einer extremen Außentemperatur und für die letzten Tage untypischen Verkehrsampeln. Die Tage davor waren wir die unzähligen Kreisverkehre auf der Insel schon gewöhnt. In der Nähe des Hafens haben wir in einer Seitengasse einen Motorradparkplatz entdeckt der direkt an ein Kaffee an der Hafenpromenade lag. Nun hieß es wieder unsere Logistik beim verstauten und sichern der Motorradsachen zu verfeinern.

Wir haben uns aber auf einen längeren Aufenthalt in der Stadt eingestellt und uns im Vorfeld schon mit bequemen Sachen für einen Stadtbummel ausgerüstet. Also hieß es umziehen – und das eigentlich mitten auf der Straße. Nach dieser Prozedur war ein kaltes Getränk und einen Kaffee am danebenliegenden Kaffeehaus angesagt.

Wir bestaunten das hektische Treiben am Hafen und die doch nicht geringe Anzahl an Touristen die die Stadt an diesem Tag zu stürmen versuchten. Das mag auch an den zwei riesigen Kreuzfahrtschiffen gelegen haben die dort im Hafen vor Anker lagen.

Die Innenstadt

mit der sehr weitläufigen Fußgängerzone sah aus wie man es aus anderen Touristenstäten kannte. Ein Geschäft nach dem anderen und alle versuchten ihre Ware an den Mann bzw. Frau zu bekommen.

Am feinen Sandstrand neben dem Hafen waren hunderte Menschen dicht an dicht gedrängt und suchten etwas Erfrischung im Meer. Durch das herumbummeln war mittlerweile trotz der beinahe unerträglichen Hitze ein Hungergefühl aufgekommen. Bald war ein kleiner Imbiss gefunden das Problem gelöst bzw. für eine Weile ausgeschalten.

Der Unterschied zu den Vortagen war zum einen die große Menschenmenge, die engen Gassen in den kaum ein Lüftchen wehte und der ganze touristische Massenauflauf wie man ihn eigentlich aus den größeren Küstenstätten kennt.

Nachdem die Zeit wieder in Richtung mittlerer Nachmittag fortgeschritten war haben wir uns entschlossen wieder an die Heimreise in Richtung Batia zu denken. Uns graute vor der Vorstellung, dass wir uns bei diesen Temperaturen in unsere weniger bequemen Motorradsachen quälen mussten und der Weg aus der Stadt mit Sicherheit nicht einfacher und schneller wird als die Anreise.

Als wie endlich die Stadt mit dem vielen Verkehr hinter uns gelassen haben ging es wieder in die Berge mit den herrlichen Kurven. Auch von der Gegenseite waren diese sehr zügig und super zu fahren. Nach diesem doch sehr anstrengenden Tag haben wir uns entschlossen nur einen kleinen Zwischenstopp auf dem Weg in unser Hotel nach Bastia einzulegen.

Am Hotel angekommen machten wir eine kleine Grobplanung für unseren letzten Tag auf der Insel. Wir haben entschlossen die Strecke kurz zu halten und noch ein paar Fotos von der Westküste in Calvi zu machen was wir am ersten Tag unsere Tour verabsäumten.

Hier noch ein kleines animiertes Reisevideo