Motorradtour 2020- Tag 2 - Villach-Bled-Soca-Vrsic-Pass-Kranjska Gora-Plöckenpass-Kötschach-Mauthen

Nach einer erholsamen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück haben wir uns von Villach aus auf den Weg Richtung Süden gemacht. Wie auch am Tag1 der Tour haben wir uns sehr früh auf den Weg gemacht. Zuerst über den Wurzenpass nach Kranjska Gora und von dort Richtung Jesenice. Nach Jesenice sind wir dann rechts in Richtung Bled gefahren.

In Bled angekommen waren wir über den heftigen Verkehr in dieser sehr schönen Stadt mit ihrem wundervollen See überrascht. Es herrschte an diesem Tag ein reger Urlauberverkehr in der Stadt und rund um den See.

Von Bled aus

führte uns unser Weg zum Bohinjsko jezero – Ein See mitten im Triglav-Nationalpark.

Den wollte meine Frau unbedingt anschauen. Wie wir nach unserer Ankunft aber feststellen mussten, gab es an diesem See und rund um den See nicht sehr viel zu enddecken. Außer dass es in dieser Gegend wunderbar ruhig war. Der See lädt zum Baden ein. Klares Wasser in dem sich die umgebenden Berge wundervoll spiegelten. Eigentlich genau so wie in allen Reiseführern beschrieben. Fährt man die Straße, die dem See entlangführt, bis zum Ende so erreicht man einen großen Parkplatz an dem Eintritt kassiert wird.

Wie wir im Nachhinein recherchiert haben gibt es dort einen schönen Wasserfall, der die Touristen in Scharren anlockte. Auf dem Weg dorthin ist auch eine Abzweigung zum Vogelberg den man mit einer Seilbahn erklimmen kann. Von dort gibt es angeblich einen fantastischen Ausblick bis nach Italien und bei klaren Sichtverhältnissen sogar bis zum Meer.

Wir waren aber an diesem Tag nicht daran interessiert, da unser Ziel ganz klar die Soca war. Mal kurz das Navi bemüht und wir stellten fest, dass es zur Soca und dem nächst gelegenem Ort namens Tolmin über einen sehr steilen und langen Bergpass führte. Also gleich durchgestartet und den Petrovo Brdo Pass in Angriff genommen. Es war inzwischen fast Mittag und die Hitze brütete auf unsere Sturzhelme. Die Bergstraße hinauf ging es noch recht zuging – aber das bergab Stück stellte sich als unendlich lange dar.

Das klare Ziel - die Soca

Endlich in Tolmin angekommen lachte uns auch schon die ersten Ausläufer der Soca in ihrem türkisgrünen Schimmer an. Mal kurz stehengeblieben und etwas zu essen – so der Plan. Wir haben uns dann aber zu einem kleinen Einkauf im Supermarkt entschieden da die ausgewählte Terrasse beim Seegasthaus nicht sehr viel Kühles versprach.

Wir sind einfach die Soca in Richtung Norden entlanggefahren und an einer vielversprechenden Stelle am Wegrand stehengeblieben. Da Motorrad geparkt und direkt das kühle und türkise Nass der Soca aufgesucht. Wir haben unser eingekauftes am Flussrand der Soca verspeist und uns etwas ausgeruht. Ich kam dann auf die Idee mich in der Soca mal kurz abzukühlen. Da ich keine Badesachen dabei hatte dat ich das wie Adam – Aber ich bin dann schlussendlich nur bis zu den Oberschenkeln ins Wasser da die Soca an dieser Stelle gefühlte 17 bis 18°C hatte was mir für ein Vollbad dann doch etwas zu frisch erschien.

Noch ein paar schöne Fotos gemacht und mich dann anschließend wieder in die verschwitzte Motorradkluft geschlüpft. Weiter ging es Richtung Norden bis Bovec. Von dort in Richtung Socatal und direkt den VRSIC Pass angesteuert. Es war beinahe kitschig wie sich die türkisfarbene Soca der Straße entlangschlängelte und vor den Augen der Pass mit seinen riesigen Gipfeln immer näherkam. Wir sind auf diesem Abschnitt noch des Öfteren stehengeblieben da uns das magische Erscheinungsbild der Soca direkt nach einem paar schönen Foto rief.

Hier die Bildergallerie einer atemberaubenden Kulisse

Noch ein paar schöne Fotos gemacht und mich dann anschließend wieder in die verschwitzte Motorradkluft geschlüpft. Weiter ging es Richtung Norden bis Bovec. Von dort in Richtung Socatal und direkt den VRSIC Pass angesteuert. Es war beinahe kitschig wie sich die türkisfarbene Soca der Straße entlangschlängelte und vor den Augen der Pass mit seinen riesigen Gipfeln immer näherkam. Wir sind auf diesem Abschnitt noch des Öfteren stehengeblieben da uns das magische Erscheinungsbild der Soca direkt nach einem paar schönen Foto rief.

Im Anschluss sind wir direkt auf den VRSIC Pass zugesteuert. Es ging sehr steil nach oben und die unzähligen Kehren nahmen kein Ende. Es ist aber trotzdem kalkulierbar, da die Kehren von der Soca bis zum anderen Ende des Passes durchnummeriert sind (Kehre 48 bis Kehre 1)

Am Gipfel selbst bietet sich ein herrlicher Ausblick, der zum Verweilen einlädt. Wir haben schnell ein paar Fotos gemacht, etwas getrunken und sind dann in Richtung Kranjska Gora aufgebrochen.

Bei der bergab Passage des Passes haben wir dann Bekanntschaft mit den restlichen 14 Kehren gemacht. Diese sind alle als Kopfsteinpflaster ausgeführt. An diesem Tag war der Asphalt trocken und die Fahrbahn entsprechend griffig. Bei nassen Verhältnissen hätten mir die engen Kehren mit dem Kopfsteinpflasterung wahrscheinlich wirkliche Kopfzerbrechen gemacht. Sie Pflastersteine sind uralt und entsprechend abgefahren und glatt – wenn diese dann auch noch nass wären hätte ich Bedenken um den sicheren Halt der Motorradreifen auf einem solchen Untergrund.

Ich bin die Kehren aber – im Gegensatz zu manch anderem Motorradfahrer – sehr langsam und mit viel Respekt gefahren.

Der legendäre VRSIC Pass

In Kranjska Gora angekommen haben wir eine kleine Rast eingelegt und uns eine kleine Abkühlung in Form eines Eiskaffees gegönnt Außerdem haben wir den weiteren Weg bis zu unserem Tagesziel nach Kötschach-Mauthen besprochen. Es gab zwei Varianten. Über Tarvis um Hermagor oder über das Kanaltal über den Plöckenpass. Da ich den Plöckenpass noch nicht kannte und diesen unbedingt einmal fahren wollte war meine Variante ziemlich schnell klar. Ich hätte meine Frau den Mehraufwand meiner Varianten wirklich im Vorhinein gekannt wären wir ziemlich sicher den direkten Weg gefahren. Aber sie meinte, dass ich schon wissen werde was ich tue.

So Sind wir über Tarvis und das Kanaltal Richtung Plöckenpass gefahren. Der Pass selbst ist auf italienischer Seite von unten bis ganz oben nagelneu asphaltiert und auch die Straßenmarkierungen waren noch ganz frisch. Es konnte also noch nicht lange her sein seitdem die Generalsanierung hier stattgefunden hat. Es geht auf italienischer Seite sehr steil und mit unzähligen Kehren den Berg hinauf. Auf der Talseite sind weder Begrenzungspfähle noch Leitblanken angebracht die den Blick Talseite nicht unbedingt angenehmer machen. Oben angekommen wechselte der Straßenbelag genau ins Gegenteil. Auf der österreichischen Seite ist der Asphalt alt und in einem erbärmlichen Zustand voller Flicken und Ausbesserungen. Die Talfahrt wurde zur reinen Rumpelpartie und war nicht sehr schön zu fahren.

In Kötschach-Mauthen angekommen war es mittlerweile ca. 19:30 Uhr. Wir waren müde von der doch langen Strecke, der Hitze und dem Umstand, dass wir über den Tag hinweg nicht wirklich etwas vernünftiges zu Essen hatten.

Das von uns ausgewählte Hotel, dass wir von unterwegs gebucht hatten hatte uns schon erwartet. Somit war das Check-in sehr schnell erledigt. Nach einer erfrischenden Dusche ging es in das Hoteleigene Restaurant welches eine sehr schöne offene Terrasse hate zu einem ausgedehnten Abendessen.

Den Tag ausklingen lassen

Es wurde der Tag nochmals besprochen und auch die Route für die Heimreise am nächsten Tag grob besprochen. Wir wollten relativ direkt nach Hause fahren da der Wetterbericht für den nächsten Tag nichts Gutes verhieß. Was wir uns aber nicht nehmen lassen wollten, war ein kleiner Abstecher zum Weissensee auf der Heimreise.

Wie es uns am 1.Tag unserer 3-Tagestour ergangen ist könnt ihr hier nachlesen.