3 Tages Motorradtour - Tag 1 - der Mangart

Grobe Planung der 3 Tagestour

Nach etwas Grober Planung der 3 Tage sind wir am Montag 27-07-2020 um ca. 07:30 Uhr zu unserer 3 Tagestour aufgebrochen. Zur Eingewöhnung haben wir uns für den ersten Tag nicht allzu viel vorgenommen. Von Eibiswald ging es Richtung Kärnten mit dem ersten Etappenziel Tarvis. Da wir die Strecken über die Bundesstraßen in Kärnten mehr aus auswendig kannten haben wir uns entschlossen von Griffen weg die Autobahn zu nutzen, um erstmal ein wenig Strecke zu machen und die verbleibende Zeit des Tages anderwärtig zu nutzen.

Wir sind in Arnoldstein von der Autobahn abgefahren und über Thörl Maglern nach Tarvis. Schon bei der Einfahrt nach Tarvis ist uns das wenige Verkehrsaufkommen aufgefallen. In Tarvis haben wir den Motorradparkplatz bei den Überdachten Verkaufsständen genutzt. Wenn man sonst um diese Uhrzeit an einem Ferientag durch Tarvis gefahren ist hat man kaum einen Parkplatz bekommen. Diesmal schien alles anders zu sein. Selbst beim Kaffeehaus neben dem Motorradparkplatz war bis auf 2-3 Gäste nichts los. In einer normalen Urlaubszeit hätte man um diese Tageszeit dort wahrscheinlich keinen Platz bekommen. Es ist wohl so, dass sehr viele Leute Italien auf Grund der Corona Berichterstattung der letzten Monate alles meide was mit Italien zu tun hat. Anders kann man sich die gespenstische Lage in einem sonst von Touristen belagerten Ort wie Tarvis nicht erklären.

Mangan teilweise gesperrt

Nach einem guten Cappuccino sind wir weiter in Richtung Predilpass gefahren. Nach dem Überqueren der Grenze kommt man auch schon bald zu der Abzweigung Richtung Mangan Pass. Obwohl wir relativ früh unterwegs waren merkte man schon bei der Auffahrt zum Pass das rege Verkehrsaufkommen Richtung Gipfel. Was uns jedoch auch bei der Mautstelle – an der man Euro 5.- für die weitere Auffahrt abdrücken darf – verschwiegen wurde ist die Tatsache, dass die letzten Kilometer des Mangan Passes wegen Felssturz und den damit zusammenhängenden Aufräumarbeiten für den gesamten Verkehr gesperrt war.

Wenn man den Mangart nicht kennt, kommt einen die Auffahrt mit ihren doch sehr schwierigen Kehren und der sehr schmalen Straße zuerst ein wenig anstrengend vor. Auch die Tunneldurchfahrten ohne Beleuchtung und ohne wirklich den Untergrund zu sehen stellen einen nicht so geübten Motorradfahrer schon vor die ein oder andere Herausforderung. Da sehr viele Autofahrer auf Grund der sehr steilen Abgründe doch lieber mitten auf der Fahrbahn unterwegs sind, um sich so mehr in Sicherheit zu fühlen macht das Befahren der Straße dann schon zu einer Herausforderung. Mann sollte immer die Kurven so durchfahren, dass man alle Fehler der Radfahrer, der Autofahrer und anderer Verkehrsteilnehmer auszumerzen vermag. Da ist mir der Spruch eines Motorradinstuktors wieder eingefallen der einmal sagte – Wir sind auf der sicheren Linie nicht nur schneller, sondern auch in der Lage die Fehler der anderen auszubessern und somit nicht nur schneller, sondern auch sicherer unterwegs. Wie recht er damit hatte zeigte sich an diesem Tag mehrmals.

Ziemlich viel los am Mangart

Kurz vor erreichen des Gipfels bzw. der höchsten Stelle des Mangan Passes ist uns schon das willkürliche Parkverhalten der anderen Leute aufgefallen. Bis wir dann festgestellt haben, dass die letzten 2 Kilometer bis zum Parkplatz wegen eines Felssturzes gesperrt waren. Der kleine Parkplatz vor der Absperrung war dermaßen überfüllt das es nicht einmal möglich war sein Motorrad dort für längere Zeit zu parken.

Also kurz den phantastischen Ausblick genossen, ein paar Fotos gemacht und die Beine etwas vertreten bevor wir uns entschlossen haben wieder die Abreise vom Mangart anzutreten. Auch bei der Talfahrt kam es auf Grund des manchmal absurden Verhaltens der anderen Verkehrsteilnehmer zu der ein oder anderen knappen Situation die wir aber mit unserer langsamen und vorausschauenden Fahrweise zum Glück gut im Griff hatten.

Predilsee mit schöner Aussicht aber schlechtem Restaurant

Am Predilsee angekommen haben wir uns entschlossen eine Kleinigkeit zu essen und den See mit seiner schönen Umgebung zu geniesen. Das Restaurant war aber im Nachhinein eine schlechte Wahl. Zuerst haben wir ewig auf eine Bestellung warten müssen, dann sehr lange auf das mittelmäßige Essen, das uns vorgesetzt wurde. Auch das Personal schien hier nicht wirklich sehr freundlich zu sein. Nach der Ruhepause sind wir dann den See entlang Richtung Westen gefahren, ohne zu wissen, wohin uns dieser Weg führen wird. Er führte über eine der unzähligen Passstraßen in dieser Gegend. Im Tal angekommen haben wir die Gelegenheit auf einen guten italienischen Kaffee wahrgenommen und sin dann einem kleinen, aber gemütlichen Gasthaus eingekehrt.

Kurzer Abstecher entlang dem See

Nach der Kaffeepause ging es über die Passstraße wieder zurück zum Predilsee und von dort über Tarvis zu unserem Tagesziel nach Villach. Wir haben uns schon am Vortag in der Innenstadt von Villach ein Zimmer in einem schönen Hotel reserviert. Dort angekommen sind wir noch eine Kleinigkeit essen gewesen und haben den Tab bei einem guten Trink in der Fußgängerzone ausklingen lassen. Alles in allem ein schöner, beinahe Wolkenloser Tag der auch nicht übertrieben heiß war.

Ziel der ersten Tagesetappe

Sehenswertes bringt auch der Tag 2 unserer Tour