Einmal lange schlafen

 – das war das Ziel an diesem Tag. Das Motorrad hatten wir schon am Vortag am Anhänger verstaut und somit hatten wir den ganzen Vormittag Zeit die paar Sachen zu packen und uns auf die Rückreise einzustellen.

Auch wenn wir noch ein paar Tage länger bleiben könnten, dieser Tag wäre mit Sicherheit ein Motorradfreier Tag geworden. Die letzten Tage hatten es in sich und eine Pause wäre mehr als angebracht und notwendig.

Die Fähre ging um 14:00 Uhr von Bastia in Richtung Livorno (Italien). 2 Stunden vorher sollte das Auto an der Verladestelle sein – warum 2 Stunden vorher ist wohl nur dem Fährenbetreiber bekannt.

 

Also um Punkt 12:00 Uhr an der Verladestelle eingefahren mussten wir dann beinahe 2 Stunden auf das Verladen warten. Es war zu diesem Zeitpunkt auch schon absehbar, dass sich die Ankunft in Livorno mit Sicherheit um eine halbe oder gar eine ganze Stunde verspäten wird.

Endlich das Auto verladen

ging es nun darum einen guten Platz für die Überfahrt zu ergattern. Nach dem Ablegen der Fähre noch ein paar Fotos von der Insel gemacht und anschließend versucht ein wenig zu schlafen. Aber für Schlagen sind die sonst ganz bequemen Sitzmöbel auf der Fähre nicht gemacht worden. Viele Leute haben auf Deck im Liegestuhl oder auf dem Fußboden geschlafen um die Zeit der Überfahrt zu überbrücken.

Nach der Ankunft und dem Verlassen der Fähre ging es gleich auf der Schnellstraße in Richtung Autobahn. Es lagen lange 705 km eintönige Autofahrt vor uns. Ab Venedig – ca. zur Hälfte der Strecke – hat es dann auch noch angefangen leicht zu regnen. Je weiter wir Richtung Norden kamen umso kühler wurden auch die Temperaruten. Bei einem kurzen Tankstopp kurz vor Udine zeigte das Thermometer eine Temperatur von 16°C an, was im Vergleich zu den Letzten hinter uns liegenden Tagen beinahe einem Wintereinbruch ähnelte.

Ein weiterer Zwischenstopp auf einen Kaffee gab es dann auf der Wörtherseeautobahn in Klagenfurt. Auch hier herrlich erfrischende und angenehme Temperaturen. Die Letzten 100 km machte sich dann auch schön langsam die Müdigkeit breit und so waren wir froh gegen 04:30 Uhr am Morgen wieder zu Hause angekommen zu sein.

Jetzt hieß es erstmal ein paar Stunden zu schlafen. Gegen 10:00 Uhr räumten wir das Auto aus und auch das Motorrad fand wieder ihren gewohnten Platz in der Garage.

Zusammengefasst könnte man sagen – sehr anstrengend, aber auch sehr schön. Sollten wir wieder mal zum Motorradfahren nach Korsika aufbrechen, dann werden wir dies bestimmt im Frühjahr oder später im Herbst bei gemäßigteren Temperaturen machen.

Aber auch Sardinien steht ganz oben auf der Wunschliste. Aber allein die Anreise nach Sardinien würde ganz locker einen halben Tag länger dauern und dafür ist eine Woche sicher viel zu wenig.

Hier noch ein kleines animiertes Reisevideo