Motorradtour Eisenkapplerhütte – Luschasattel

Auf dem Weg vom Campingplatz in Völkermarkt nach Hause habe ich am Sonntag (05-07-2020) einen kleinen Umweg über die Eisenkapplerhütte und den Luschasattel genommen.

Im Bad Eisenkappel fährt man rechts weg in Richtung Ebriach. Von dort ist der Weg auf die Eisenkapplerhütte sehr schön beschrieben. Es gibt 2 Alternativrouten. Die eine führt vor Ebriach und die andere in Ebriach auf die Bergstraße. Die ersten Kilometer geht entlang einer gut ausgebauten Asphaltstraße bergauf bis man – zumindest meiner Verwunderung nach – zu einem Schranken kommt. Dort ist ein Mautautomat montiert in dem man satte Euro 6.- einwerfen darf, um weiterfahren zu können bzw. zu dürfen.

Nach der Mautstelle geht es relativ steil bergauf und die Straße wird im Zuge der Auffahrt immer schmaler und schmaler. Zu den durchschnittlich 8-10% Steigung und der engen Straße kommen noch etliche Spitzkehren. Umso weiter man zum Ziel – der Eisenkapplerhütte – kommt, umso schlechter wird der Asphalt. In einigen engen Passagen ist mir ein Auto entgegengekommen und es war jedes Mal so richtig knapp. Ich behaupte, dass auf dieser Straße schon zwei, mit Seitenkoffer bestückte Reiseenduros richtig unter Platzmangel leiden.

Route-Eisenkapplerhütte-Luschasattel

Auf der Eisenkapplerhütte angekommen

ist es auch nicht mehr möglich weiter Richtung Hochobir zu fahren. Von dort führt nur mehr ein Wanderweg auf den Gipfel. Die Aussicht auf der Eisenkapplerhütte ist auch sehr beschränkt da man nur die gegenüberliegenden Berge sieht. Also schnell ein Kaffee und wieder weiter Richtung Luschasattel.

Der Luschasattel

Wieder zurück in Bad Eisenkappel geht es Richtung Luschasattel. Dabei biegt man ca. 1 km nach Bad Eisenkappel in Richtung Seebergsattel links ab. Von dort führt eine gut ausgebaute Asphaltstraße – beinahe schon so breit wie eine Autobahn – in Richtung Luschasattel. Kurz bevor man am Scheitel des Sattels ankommt wechselt der Untergrund von Asphalt auf Schotter.

Die Abfahrt vom Luschasattel in Richtung Globasnitz ist dann das genaue Gegenteil der Auffahrt aus Richtung Bad Eisenkappel. Eine teilweise sehr schwierig zu fahrende Schotterstraße die abschnittsweise in einem sehr schlechten Zustand ist. Die letzten Kilometer bis Globasnitz fährt man wieder auf Asphalt.

Alles in allem eine schöne Tour die aber nicht die Sehnsucht nach einer Wiederholung in mir geweckt hat. Vor allem die Euro 6.- Maut für ein Motorrad für eine 8 km Bergstraße finde ich ein wenig unverhältnismäßig. Auch wer auf der Eisenkapplerhütte oder dem Luschasattel eine schöne Aussicht genießen will wird mangels Aussichtspunkte ein wenig enttäuscht sein.