Wandern auf der Petzen in Kärnten

Nach der super schönen Wanderung auf den Hochobir am gestrigen Tag haben wir uns heute die Petzen als unser Wanderziel ausgesucht.

Zeitig los und mit einer der ersten Gondeln auf die Mittelstation gefahren. Ein herrlicher Ausblick auf das schöne Kärnten. Den Blick auf die Petzen von unserem Mobilheim am Völkermarkter Stausee kannten wir ja schon. Immer wieder haben wir uns vorgenommen mal auf die Petzen zu fahren. Aber heute sind wir nicht nur mit der Gondel hinaufgefahren, um den Ausblick zu genießen, sondern um eine kleine Wanderung zu machen.

Erstmal orientierten wir uns an den unzähligen Schildern mit den Wanderrouten. Da wir aber kein bestimmtes Ziel hatten – außer uns ein wenig sportlich zu betätigen – gingen wir einfach drauf los. Schon nach einigen Metern, an der ersten Gabelung angekommen ist uns aufgefallen, dass die Wege sehr schlecht beschildert sind. Auch die üblichen Bodenmarkierungen sind sehr schwer ausfindig zu machen.

Bergauf ohne ein besonderes Ziel

Wir haben uns deshalb entschlossen die bergaufführende Schotterstraße zu nehmen und zu schauen was da auf uns zukommt. Nach einigen hundert Metern endete die Schotterstraße und wir sind der Lifttrasse weiter bergauf marschiert.

Umso höher wir kamen umso fantastischer wurde der Ausblick. Auch das Wetter spielte an diesem Tag, entgegen der Wetterprognose die nichts gutes prophezeite sehr gut mit.

Nach dem Ende der Lifttrasse dann wieder einige Schilder die dann einfacher zuzuordnen waren als die an der Bergstation. Wir haben uns entschlossen weiter bergauf zu gehen solange unsere Kraft dafür reichte. Den gestrigen Tag hatten wir alle noch in den Beinen. Aber Meter für Meter wurde es besser und wir waren wieder richtig motiviert. An einem Hochplateau angekommen wurde es etwas flacher und es ging ein Stück lang auch ein wenig bergab.

Nun war die Zeit gekommen unsere kleine Jause zu verdrücken und ein wenig zu verschnaufen.

Weiter ging es steil bergauf zu einem aus der Ferne anmutendem Gipfelkreuz, dass sich jedoch bei weiterer Annäherung nur als Wegmarkierung entpuppte. Die Wanderung auf den anderen Gipfel mit dem Gipfelkreuz hätte von dieser Stelle aus zu lange gedauert. Außerdem begann es allmählich ein wenig zuzuziehen und wir haben uns entschlossen den Rückweg anzutreten. Natürlich durfte die Zeit für ein paar schöne Fotos nicht fehlen. Von oben haben wir eine zweite Route gesehen und wir haben beschlossen diese für den Abstieg zu wählen.

Wieder zurück - der Abstieg

Beim Abstieg sind wir – wie auch schon bei unserer Wanderung auf den Hochobir – an einer alten Ruine vorbeigekommen. Ein schönes Fotomotiv in der schon sehr schönen Landschaft. Die alternativ gewählte Abstiegsroute führte uns wieder zu den Wegweisern am Ende der Lifttrasse. Von dort war der Weg hinunter zur Liftstation nicht mehr zu verfehlten.

Anstrengend aber schön

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Das ständige Bergabgehen zerrte mehr an den Kräften und Konzentration als der Aufstieg selbst. Endlich unten angekommen legten wir in der Hütte an der Bergstation eine kleine Rast ein. Hungrig und durstig von der Wanderung nahmen wir eine kleine Stärkung zu uns bevor wir wieder mit der Gondel ins Tal hinabfuhren.

Eine schöne Wanderung auf der Petzten neigte sich zu Ende. Wir können nur allen Wanderlustigen die Petzen weiterempfehlen. Weder die Liftpreise noch die Preise für Essen und trinken auf der Berghütte sind übertrieben teuer – immer einen Ausflug wert!