Motorradtour auf den Großglockner

Freitag 28-09-2018 sind wir zu unserer Großglocknertour aufgebrochen. Bei der Abfahrt zu Hause hatte es frische 6°C. Die Anreise zum Großglockner führte uns über den Radlpaß nach Lavamünd und durch das Lavantal nach Ruden. In Ruden auf die Autobahn bis Millstadt.

Von dort sind wir über das Mölltal bis Heiligenblut gefahren. Im Laufe des Vormittags wurde es auch spürbar wärmer. Die frischen Temperaturen stellten kein Problem dar, da wir bekleidungsmäßig mittlerweile sehr gut ausgerüstet sind. Einzig an Händen machten sich die frischen Temperaturen bemerkbar. Aber immer im grünen Bereich. In Heiligenblut haben wir einen kleinen Stopp eingelegt um die Landschaft zu genießen und die Füße etwas zu vertreten. Danach ging es weiter auf der Hochalpenstraße zur Mautstelle. Dort haben wir gleich ein Rundfahrticket gelöst, da uns die weitere Reise im laufe des Tages über den Felbertauern bis zu unserem Tagesziel nach Lienz führte.

Traumhaftes Wetter

Bevor wir aber den höchsten Punkt der Großglockner Hochalpenstraße – das Hochtor – erreichten, machten wir einen Abstecher zur Kaiser Franz Josefs Höhe. Traumhaft blauer Himmel und eine überwältigende Fernsicht. Dieses Wetter hat man am Glockner wahrscheinlich nur 3 mal im Jahr. Auch die Temperatur hat sich mittlerweile um die 12°C eingestellt.

Hochtor

Nach dem Abstecher auf die Kaiser Franz Josef Höhe sind wir dann bei überraschend wenig Verkehr in Richtung Hochtor gefahren. Dort angekommen bot sich ein Ausblick der allein schon die Reise auf den Glockner wert ist. Die Fernsicht war an diesem Tag kaum zu toppen.

Vom Hochtor

ging die Reise dann weiter auf die Edelweißspitze zum Aussichtspunkt „Fuscher Thörl“. Dort nahmen wir auf der Aussichtsterrasse eine kleine Stärkung zu uns und genossen die Sonne und den herrlichen Panoramablick in alle Richtungen. Mittlerweile war es 13.00 Uhr und wir hatten für die restliche Tour – die uns über Bruck an der Glocknerstraße nach Mittersill und von dort über den Felbertauern über Matrei in Osttirol nach Lienz führte –  noch reichlich Reserven, sodass wir noch ein wenig das traumhafte Wetter samt sagenhafter Aussicht genossen.

Auf dem Weg nach Lienz machten wir einen kleinen Zwischenstopp in Matrei in Osttirol. Bei einem guten Kaffee genossen wir die Nachmittagssonne. Die Temperatur hat mittlerweile auch angenehme 16°C erreicht.

Etappenziel

In Lienz angekommen bezogen wir das im vorhinein gebuchte Hotel direkt in der Altstadt von Lienz. Nach einer kleinen Verschnaufpause haben wir uns die schöne Altstadt von Lienz angeschaut und in einem italienischen Restaurant bei gutem Essen und einem Glas Rotwein den Tag ausklingen lassen. Auf dem nach Hause Weg in das Hotel nahmen wir noch einen kleinen Drink in einer der vielen Bars der Altstadt.

Am Samstag

– nach einem ausgiebigen Frühstück – planten wir unseren nach Hause Weg. Da das Wetter besser als erwartet war und auch der Wetterbericht für den Tagesverlauf nur Gutes berichtete, planten wir einen Abstecher nach Italien. Die Route führte Anfangs durch da Drautal, dann über den Nassfeldpass nach Tarvis.

Die italienische Seite des Nassfeldpasses

ist aus Motorradsicht ein sehr schwieriges Terrain. Schmale Straßen deren Zustand auch schon bessere Zeiten gesehen hat und sehr viele unübersichtliche Kurven die nur eine sehr langsame und konzentrierte Bergabfahrt zulassen. Belohnt allerdings mit einem sehenswerten Landschaftsbild das in dieser Form sicher einmalig ist. Steile Schluchten mit Wasserfällen und Tunnels in denen es sogar Kehren gibt. Streckenweise auf Grund der geringen Straßenbreite sogar mit Ampelregelung.

Im Tal angekommen ging es dem Kanaltal entlang nach Tarvis. Ein kurzer Kaffee und ein paar Nudeln und Gewürze gekauft und wieder los in Richtung Heimat. Die Tour führte und Über Thörl-Maglern, Faakersee undFerlach entlang dem schönen Rosenthal nach Bad Eisenkappel und von dort über Slowenien nach Dravograd und über den Radlpaß wieder nach Eibiswald.

Trotz der teilweisen frischen Temperaturen die wir aber mit unserer guten Ausrüstung erfolgreich trotzten, würden wir die Tour sofort wieder machen. War eine traumhafte Tour mit vielen Eindrücken an denen wir in der Winterbedingten Motorrad-Zwangspause zerren können.