Das EF 50 f/1.4 war mein erstes Lichtstarkes Objektiv nach diversen Ausflügen in die Welt von Tamron, Cosina & Co. Ich möchte diese Objektive hier nicht schlecht machen, aber im Vergleich zu den Canon Objektiven – hier vor allem die L-Serie – stehen sie nicht auf der gleichen Stufe. Man sollte aber an dieser Stelle auch nicht vergessen das die meisten hochwertigen Canon Objektive im Vergleich zum Mitbewerb auch ihren Preis haben. Obwohl es schon das ein oder andere Objektiv von Fremdherstellern gibt die doch auch sehr interessant sind. Ich hatte mal ein Walimex 8 mm Fishey – obwohl kein Autofocus und auch erst wirklich bei Blende f 5.6 so richtig scharf – schaffte das Objektiv wunderbare Bilder auf den Chip.

Das EF 50 f/1.4 schätze ich vor allem wegen dem sehr geringen Gewicht und dem wundervollen Boukeh bei geöffneter Blende. Auch der Preis von ca. Euro 350.- ist für dieses Objektiv beinahe schon als Schnäppchen zu bewerten. Es hat gegenüber dem 24-70 und dem 70-200 den vielleicht etwas langsameren Autofokus, was aber bei diesem Brennweitenbereich kein Nachteil ist. Habe es trotzdem selten in Verwendung da man damit schon seinem Motiv nachrennen muss – ich hab´s lieber bequem und zoome mir meine Motive wie ich sie gerne habe. Obwohl es generell – und nicht nur bei den Canon Objektiven – so ist, dass Festbrennweiten den Zoomobjektiven von der Abbildungsleistung immer überlegen sind. Warum? – weil bei den Festbrennweiten die Linsengruppen immer auf einen bestimmten Brennweitenbereich berechnet sind. Beim Zoomobjektiv ist die Berechnung und Anordnung der Linsen im Objektiv immer ein Kompromiss bzw. der kleinste gemeinsame Nenner.

Wer also ein gutes und lichtstarkes Objektiv zu einem vernünftigen Preis sucht ist mit dem EF 50 f/1.4 USM bestens bedient. Wer etwas mehr Brennweite braucht kann sich auch das EF 85 f/1.8 USM anschauen. Gleich gute Qualität mit einer Spur mehr Brennweite (vielleicht eines meiner nächsten Objektive)